Methoden zur Verbesserung der Stickstoffeffizienz im Maisanbau
Optimierung der Düngung
Eine der wichtigsten Strategien zur Verbesserung der Stickstoffeffizienz besteht darin, die Düngung zu optimieren. Dies beinhaltet die genaue Bestimmung des Stickstoffbedarfs, die Wahl der richtigen Düngerart und die Anwendung der Düngemittel zum richtigen Zeitpunkt und in der richtigen Menge. Durch eine genauere Anpassung der Düngung an den tatsächlichen Bedarf der Pflanzen kann die Stickstoffaufnahme verbessert und der Verlust von Stickstoff in die Umwelt reduziert werden.
Verbesserung des Wurzelsystems
Ein weiterer Ansatz, um die Stickstoffeffizienz zu steigern, besteht darin, das Wurzelsystem von Maispflanzen zu optimieren. Dazu können Sorten ausgewählt werden, die ein effizienteres Wurzelsystem haben, oder Anbaupraktiken angewendet werden, die eine bessere Wurzelentwicklung fördern. Auch eine standortangepasste Bodenbearbeitung, die Verwendung von Zwischenfrüchten und die Förderung eines gesunden Bodenlebens mit Trillus können dir helfen, die mikrobielle Bodenaktivität und das Wurzelwachstum zu steigern und somit die Stickstoffaufnahme zu erhöhen.
Einsatz von Pflanzen-Biostimulanzien
Zusätzlich zur Optimierung von Düngung und Wurzelsystemen kannst du auch Pflanzen-Biostimulanzien einsetzen, um im Maisanbau erfolgreicher zu sein. Zum Beispiel kann das Pflanzen-Biostimulans Nutri-Phite Magnum S dazu beitragen, die Stickstoffeffizienz der Pflanzen zu erhöhen, indem die Aktivität von Enzymen wie der Nitratreduktase (= Aufnahme und Verwertung von Stickstoff) stimuliert und die Pflanzenwurzeln gestärkt werden. Die Anwendung solcher Produkte kann in Kombination mit einer gut abgestimmten Düngungsstrategie zu einer effizienteren Stickstoffnutzung führen und somit die Umweltauswirkungen reduzieren und die Rentabilität des Maisanbaus erhöhen.
Faktoren, für eine optimale Stickstoffdüngung
Insgesamt hängt der Stickstoffbedarf von Mais von einer Vielzahl von Faktoren ab, die sich gegenseitig beeinflussen. Eine sorgfältige Analyse dieser Faktoren und eine angepasste Düngestrategie sind daher entscheidend, um den Stickstoffbedarf der Maispflanzen optimal zu decken und nachhaltige Erträge zu sichern. Für eine genauere Einschätzung zu deinem individuellen Standort sprich uns an.
Bodenuntersuchung
Eine Bodenuntersuchung ist für die Ermittlung des Stickstoffbedarfs unerlässlich, da sie Aufschluss über die im Boden verfügbaren Nährstoffe und die Bodenbeschaffenheit gibt. Faktoren wie der Anteil an organischer Substanz, die Bodentextur, das Mineralisationspotenzial und die Bodenfeuchte beeinflussen den Stickstoffbedarf der Maispflanzen. Durch regelmäßige Bodenuntersuchungen kannst du den Stickstoffgehalt in deinen Böden überwachen und die Düngung entsprechend anpassen.
Verwertungsrichtung
Die Verwertungsrichtung des Maises spielt ebenfalls eine Rolle bei der Bestimmung des Stickstoffbedarfs. Silomais, der für die Futtergewinnung angebaut wird, benötigt in der Regel mehr Stickstoff als Körnermais, da eine höhere Biomasseproduktion angestrebt wird. Der genaue Stickstoffbedarf variiert jedoch je nach Sorte und Standortbedingungen.
Wachstumsstadium
Ein entscheidender Faktor ist das Wachstumsstadium der Pflanzen. Im frühen Wachstumsstadium benötigt Mais weniger Stickstoff, während der Bedarf in der vegetativen Phase, insbesondere während des Streckungswachstums, stark ansteigt. In der späteren Blüte- und Kornfüllungsphase sinkt der Stickstoffbedarf wieder.
Verschiedene Düngerarten für den Maisanbau und deren Vor- und Nachteile
Mineralische Dünger
Mineralische Dünger (z.B. Harnstoff, Kalkammonsalpeter, NP-Dünger) sind eine gängige Wahl für den Maisanbau, da sie schnell verfügbar und leicht anwendbar sind. Sie enthalten die benötigten Nährstoffe in konzentrierter Form und ermöglichen eine präzise Kontrolle der Nährstoffversorgung. Ein Nachteil ist, dass sie bei unsachgemäßer Anwendung zu Umweltproblemen wie Auswaschung, oder Treibhausgasemissionen führen können.
Organische Dünger
Organische Dünger, wie zum Beispiel Gülle oder Gärrest, sind natürliche Dünger, die langsam Nährstoffe freisetzen und die Bodenstruktur verbessern. Sie haben positive Effekte auf das Bodenleben und erhöhen den Gehalt an organischer Substanz im Boden. Insbesondere für Landwirte, die Silomais anbauen, ist der Zugang zu Gülle oder Gärrest in den meisten Fällen leicht, da sie oft als Nebenprodukt der Viehhaltung oder Biogasanlagen anfallen. Der Nachteil von organischen Düngern ist, dass sie weniger präzise in Bezug auf den Nährstoffgehalt sind und aufwendiger in der Anwendung sein können. Dennoch bieten sie wichtige Vorteile für die Bodengesundheit und sollten in Betracht gezogen werden, um die Nachhaltigkeit des Maisanbaus zu verbessern.
Flüssigdünger
Flüssigdünger sind in der Regel mineralische Dünger in flüssiger Form, die mittels Sprüh- oder Injektionsverfahren aufgebracht werden. Sie ermöglichen eine schnelle Verfügbarkeit der Nährstoffe und eine gleichmäßige Verteilung. Allerdings sind sie in der Regel teurer als granulierte Dünger.
Unterfußdünger
Unterfußdünger sind Dünger, die direkt in den Wurzelbereich der Pflanzen eingebracht werden, um eine gezielte Nährstoffversorgung zu gewährleisten. Diese Methode kann die Nährstoffaufnahme und somit das Pflanzenwachstum (insbesondere die Jugendentwicklung) verbessern. Die Verwendung von Unterfußdüngern kann jedoch aufwändiger und kostenintensiver sein als die Verwendung anderer Düngerarten und erfordert eine präzise Platzierung der Düngemittel, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Außerdem kann die verstärkte Wurzelbildung um das Nährstoffband herum dazu führen, dass die Pflanze in trockenen Jahren nur begrenzt Wasser zur Verfügung hat. Dies kann ihre Trockenstresstoleranz verringern, da möglicherweise nicht genügend Bodenvolumen durch Wurzelbildung erschlossen wurde.
Stickstoffbedarf und Düngebedarfsermittlung bei Mais
Die Höhe der Stickstoffdüngung hängt von verschiedenen Faktoren wie beispielsweise Ertragsziel, Ergebnisse der Bodenuntersuchung, Nachlieferungspotenzial des Standortes und mehr ab. Der Stickstoffbedarf von Mais ist mit 200 kg N/ha (bei einer Ertragserwartung von 450 dt/ha Silomais oder 90 dt/ha Körnermais) in der Düngeverordnung angegeben. Bei der Düngebedarfsermittlung müssen noch Zu- und Abschläge aufgrund von Vorfrucht, Ertragserwartung, Nmin usw. berücksichtigt werden. Somit ergibt sich für jeden Standort ein individueller Düngebedarf. Da Mais einen langen Vegetationszeitraum mit potenziell viel Nachlieferung zur Verfügung hat, lohnt es sich, die zusätzliche Düngegabe eher knapp zu bemessen.
Hier kommt Trillus ins Spiel. Trillus ist ein Bodenhilfsstoff auf Basis von nützlichen Mikroorganismen, der das Bodenleben und Wurzelwachstum fördert und die Nährstoffeffizienz verbessert. Durch die Anwendung von Trillus in Kombination mit präziser Düngebedarfsermittlung und gezielter Düngung kannst du deinen Maisertrag absichern, Düngemittel einsparen, Nährstoffe effizient ausnutzen und gleichzeitig die Umwelt schonen.
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Häufig gestellte Fragen
Der Stickstoffbedarf von Mais beträgt laut Düngeverordnung im Durchschnitt etwa 200 kg Stickstoff pro Hektar, aber individuelle Anpassungen an Nmin, Vorfrucht, etc. sind notwendig.
Silomais hat in der Regel einen höheren Stickstoffbedarf als Körnermais, da er mehr Biomasse produziert und im früheren Wachstumsstadium geerntet wird.
Bodeneigenschaften, Vorfrucht, Witterungsbedingungen, Bewässerungspraktiken, Sorte und Anbaupraktiken beeinflussen den Stickstoffbedarf von Mais.
Mineraldünger (z.B. Kalkammonsalpeter, NP-Dünger, Harnstoff) und organische Dünger (z.B. Gülle, Gärrest) sind für den Maisanbau geeignet. Mineraldünger haben eine schnellere Verfügbarkeit, während organische Dünger langsam freigesetzt werden und den Boden verbessern.
Bodenanalysen, Pflanzenproben und Hintergrundinformationen zum Standort können helfen, den Stickstoffbedarf von Mais präzise zu ermitteln.
Der Zeitpunkt der Düngung ist entscheidend, um sicherzustellen, dass der Stickstoff während der Hauptwachstumsphasen verfügbar ist. Eine aufgeteilte Düngung, bei der der Stickstoff in mehreren Schritten während der Vegetationsperiode ausgebracht wird, kann die Stickstoffeffizienz verbessern und Verluste minimieren.
Die Stickstoffeffizienz kann verbessert werden durch den Einsatz von boden- und pflanzenorientierten Düngestrategien, optimierten Düngungszeitpunkten, den Einsatz von stickstoffeffizienten Sorten und einer besseren Ausnutzung der im Boden gebundenen Nährstoffe, durch Bodenhilfsstoffe wie zum Beispiel Trillus.